Schenken macht Freude.

Geschenke schenken ist nicht einfach.

Was schenke ich jemandem, der schon alles hat? Der nicht sagt, was er sich wünscht, brauchen könnte, oder woran er Freude hätte?

Wenn ich, was ab und zu vorkommt, jemandem ein Lotterielos schenke, dann hoffe ich damit, dass der Hauptgewinn dabei ist und gönne es dieser Person von Herzen.

 

Ehrlich gesagt, wähle ich sorgsam aus, wem ich ein" Lösli" kaufe. ;-)

 

Ansonsten merke ich mir einfach, wovon diese Person spricht, welches ihre Lieblingsfarbe ist, oder was er oder sie schön findet.

Sicher habe ich nicht immer ins Schwarze getroffen mit meinen Gaben, meistens jedoch, hatte ich das Gefühl, dass die Geschenke gut ankamen.

 

Für mich sollte ein Geschenk etwas persönliches sein. Ich setze mich mit der zu beschenkenden Person auseinander und das Ziel ist, dass das Geschenk wirklich Freude macht.

Es muss auch nicht teuer sein, manchmal ist weniger mehr.

 

Mit meinem ersten Lehrlingslohn habe ich meiner Mutter einen Ring gekauft und sie ins Kino eingeladen. (Happy Birthday Mam, hüt wärsch 76i)

Ich bin eindeutig lieber der Schenkende, als der Beschenkte, es gibt mir einfach ein gutes Gefühl, anderen Freude zu machen.

 

Was ich traurig finde, ist, wenn man besonders um die Weihnachtszeit, genervte Leute in den Läden sieht, die einfach irgendetwas finden müssen, weil die Tradition es so verlangt.

Darauf habe ich meine Kinder schon früh aufmerksam gemacht, dann schenke lieber nichts!

 

Die Hauptsache, sei es Weihnachten, Geburtstag, Muttertag, oder sonst was, war für mich immer ein Kärtchen. 

Die Vorstellung, dass jemand sich hinsetzt und sich in Ruhe ein paar Gedanken über mich, oder uns macht, fand ich sehr schön.

Ich habe so einige Karten und Briefe in meiner Kiste oben im Estrich und freue mich immer noch sehr darüber, wenn ich mir diese ab und zu ansehe.

 

Meine Kids fingen meist klein an .. Liebes Mam, ich .... und in der unteren Hälfte  der Karte wurden dann die Buchstaben immer grösser!  

Auch so kann man eine Karte mit schönen Worten füllen ;-)

Mein lieber Ehemann hat mir auch schon so einige Karten und Briefe geschrieben und ich liebe jeden einzelnen davon.

 

Geschenke zu erhalten ist auch nicht einfach.

Einiges was ich bekommen habe, hat mich wirklich sehr gefreut. Wie zum Beispiel, Figuren zum aufstellen, Frösche, Engel, Elefanten, Totenköpfe oder Schatzkisten.

Vor einiger Zeit lag eine Tüte vor meiner Tür mit einem wunderschönen Totenkopf (umringt von Rosen) darin.

Eine Kollegin erinnerte sich daran, dass ich bei einem Besuch bei ihr, diesen Totenkopf sehr schön fand und Jahre später schenkte sie ihn mir einfach so, an einem gewöhnlichen Tag.

Ich freute mich so sehr!

Und Bücher (oder Büchergutscheine), damit kann man bei mir nie etwas falsch machen.

Dann gibt es noch solche, die schenken, was ihnen gefällt.

Blumen im Korb ... ich finde Körbe schön, aber Blumen im Korb und sogar noch in einem gefärbten Korb, damit kann ich mich nicht anfreunden.

Man versucht es der Person mitzuteilen, mehr oder weniger subtil, im nächsten Jahr sagt man es  direkt und erhält im Jahr darauf wieder einen Korb mit Blumen!?

Im Blumenladen meines Vertrauens, habe ich deponiert, dass sie unter keinen Umständen, niemals, niemandem, Blumen im Korb für mich verkaufen dürfen! :-D

Sie nehmen das sehr ernst, denn als mein Gatte unlängst ein Körbchen bei ihnen kaufen wollte, musste er versichern, dass es nicht für mich sei! :-D

 

Die schönsten Geschenke sind die, die einfach so zwischendurch kommen.

Ich wurde dieses Jahr unter anderem mit einem wunderschönen Strauss Sonnenblumen beschenkt, nur weil ich im facebook geschrieben hatte, dass dies meine Lieblingsblumen seien.

Wenn ich etwas schönes in einem Laden oder auf einem Markt sehe, bei dem ich an eine bestimmte Person denken muss, dann schenke ich es demjenigen richtig von Herzen.

 

Einige Jahre schenkten wir einander zu Weihnachten in unserer 12-16 köpfigen Familie (je nachdem, ob ein Freund oder eine Freundin dabei war) jeder jedem etwas.

Später fingen wir mit Wichteln an. Jeder bekam nur von seinem Wichtel, der durch ein Zettelchen das gezogen wurde bestimmt war, sein Geschenk.

Dieses Jahr kam uns die Idee, dass wir alle zusammenlegen und jemandem unser Wichtel-Geld 

schenken, der es wirklich nötig hat. So richtig im wahren Sinn von Weihnachten.

Bis heute ist auch nach meinem Aufruf im facebook, ob irgendwer eine Person oder eine Familie kennt, die eng durch muss, noch kein Vorschlag eingetroffen.

Wir warten nun noch ein Weilchen ab und werden den Batzen sonst evtl an die Winterhilfe, oder ähnlichem zusenden.

 

Somit schenken wir jemandem etwas sinnvolles und uns schenken wir damit ein gutes Gefühl.

 

Vielen dank, dass du mir bei diesem Eintrag deine Aufmerksamkeit geschenkt hast. <3

 ©

Bild von: jimole.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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