Wenn du deinen persönlichen Judas im Leben hast, kann das eine sehr schmerzliche Erfahrung werden.
Leider gibt es immer wieder Leute im Umfeld, die dir das Leben schwer machen möchten, sei es aus Eifersucht, weil sie selber sehr unzufrieden mit sich sind, oder weil sie von ihrem kläglichen Tun oder Sein ablenken möchten.
Man versucht diese Plagegeister möglichst zu ignorieren und hofft, dass das Karma alles nötige erledigt.
In kurzen Momenten nervt man sich, um danach wieder den Fokus auf das wirklich Wichtige im Leben zu richten.
Von seinen Mitmenschen, die oft nur unter vorgehaltener Hand ihre Meinung kund tun und ja nicht offen hinter der Wahrheit stehen, um stets neutral angesehen zu werden, kann man keine Unterstützung verlangen.
Zivilcourage steht bekanntlich in der heutigen Zeit nicht hoch im Kurs.
Etwas tiefer geht es jedoch, wenn jemand dir übles antut, von dem du es nie geglaubt hättest.
Jemand, dem du voll vertraut hast und für den du deine Hand ins Feuer gelegt hättest.
Du hast dieser Person gern gehabt, ihre Profilierungsneurose akzeptiert und die unzähligen Fettnäpfchen in die sie getreten ist, weil sie sich oft selbst eingeladen hat, mit Verständnis abgetan, weil du wusstest, dass sie gar nicht auf die Idee kam, dass ihre Aktionen frech oder lächerlich rüber kommen könnten.
Wenn nun also diese Person sich von jemandem ausnutzen lässt, der sowieso schon seit Jahren keine Rolle mehr spielt in deinem Leben, dich aber nie in Ruhe lässt, das nennt man dann den JUDAS-Effekt.
Wie geht man also damit um?
Man geht als erstes auf die Person zu und spricht sie darauf an, um die Motivation dahinter verstehen zu können.
Findet man jedoch heraus, dass die Motivation einmal mehr Geltungsdrang war und sogar in Kauf genommen wurde, den Rechtsweg zu umgehen, dann kann das kurz mal schmerzen.
Wenn die besagte Person dir noch mitteilt, dass sie sich bewusst sei, damit sei nun ein Hick in der gemeinsamen Freundschaft, wächst in mir als erstes der Wunsch, ihr einen Hick in ihre arrogante Visage zu schlagen.
In diesen Momenten wäre ich dann dafür, das Faustrecht kurzfristig wieder einzuführen.
Einmal mehr kommt da mein kaum zu zügelndes Temperament zum Zuge.
Gut gibt es in solchen Phasen meinen Mann, der wirklich sehr diplomatisch ist und fest daran glaubt, dass die Wahrheit sowie die Gerechtigkeit siegen werden. Es braucht nur Geduld.
Recht hat er! Wer Groll in sich trägt, schadet nur sich selber und kann sein Leben nicht richtig geniessen.
Ich werde mir ein Multipack Snickers kaufen, geduldig sein, mich auf das wesentliche Konzentrieren und hoffen, die besagte Person plus Anhang begegnet mir nicht in nächster Zeit, denn .... es kann auch gesund sein, seiner Wut freien Lauf zu lassen.
OOOOOOOmmmmmmhhhhh ©
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