Glücklich sein ist eine Entscheidung und keine Laune des Schicksals.

Erinnerst du dich noch an die Zeit, in der du frisch verliebt warst?

Die Arbeit ging dir ganz leicht von der Hand, die Sonne kam dir wärmer und heller vor als sonst und du warst einfach glücklich.

Diesen Zustand kann man selbst erzeugen!

Ich bin seit acht Tagen dabei mich im glücklich sein zu üben.

Es kommt mir vor, als hätte ich zwei kleine Ichs auf meinen Schultern, links mein Ich das vom Ego dominiert wird, rechts das Ich, das glücklich sein will.

Es ist nicht so, dass ich seit acht Tagen wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland umher laufe, aber ich fühle mich deutlich entspannter, zufriedener und verweile nicht mehr all zu lange in meinen negativen Gefühlen, da mich ja mein Happy-Ich stets daran erinnert glücklich zu sein.

Es ist auch nicht so, dass ich keine Probleme oder Sorgen mehr habe, nur grüble ich nicht mehr lange darüber nach und bin dadurch viel lockerer und das tut mir sehr gut.

In der letzten Zeit habe ich gemerkt, wie ich mich manchmal richtig in Gefühle reingesteigert habe. 

Ich konnte oft nicht mehr klar denken, bekam Verspannungen, Kopfschmerzen, Hautausschlag und fühlte mich ständig erschöpft und sogar manchmal bedrückt, freudlos, trübselig und unglücklich.

Dann habe ich in einem Vortrag nach Jahren wieder diesen Satz gehört; entscheide dich einfach glücklich zu sein.

Es ist unsere eigene Entscheidung, niemand zwingt uns unsere Gedanken zu denken!

Die äusseren Umstände können uns manchmal aus der Bahn werfen, Probleme tauchen auf, Krankheiten entstehen, wir erleben Verluste, Ärger und Enttäuschungen. Das alles weckt in uns Gefühle von Angst, Trauer, Ekel, Beklemmung, Bestürzung, Müdigkeit usw. und so fort. Diese Gefühle sind völlig normal, sie gehören zu uns. Nur sollten wir nicht darin verweilen, denn sie helfen uns in keinster Weise bei den jeweiligen Problemen. Im Gegenteil, sie ziehen uns noch mehr hinunter und machen oft sogar krank und da spreche ich aus eigener Erfahrung. 

Wie gesagt, seit acht Tagen entscheide ich mich einfach glücklich zu sein.

Heute zum Beispiel hatte ich bei sonnigem Wetter vor, mich im Garten zu betätigen. Ich fing also an, jätete etwas Unkraut, goss einige Pflanzen und wollte noch Blumenzwiebeln in die Erde setzen. Da merkte ich, dass mein Rücken anfing weh zu tun und sofort meldete sich mein Ego-Ich "Na super! Du hast nicht mal ein Drittel gemacht von dem was du dir vorgenommen hattest und schon bekommst du Schmerzen!" Ärgerlich! Aber, der Frühling hat erst gerade begonnen, es gibt noch manche Gelegenheit zu vollenden, was ich angefangen habe, also Schluss für heute mit Gartenarbeit. Ich will glücklich sein. Der Ärger verflog und ich war wieder entspannter.

Selbstverständlich gibt es  Arbeiten, die muss man einfach in einer bestimmten Zeit erledigen. Gespräche, die muss man führen, Erledigungen die man machen muss und so manche Prozedur, die man über sich ergehen lassen muss. Ärgere dich kurz, jammere kurz, verweile jedoch nicht in diesen Gefühlen. Bist du angespannt, antriebslos, belastet, betroffen, durcheinander, empfindlich, enttäuscht, gehässig, nervös, sauer, skeptisch, träge, unruhig, unzufrieden, verlegen, verstimmt, wütend oder zynisch, lass es kurz zu und entscheide dich so schnell wie möglich wieder glücklich zu sein. Tue es in erster Linie dir zu liebe! Es wird sich automatisch auf dein Umfeld auswirken, aber das solltest du wirklich für dich tun

Nur einige Erfahrungen in den letzten Tagen:.

An der Kasse drängelt sich jemand vor, kurzer "Todesblick", das Adrenalin steigt, ich lass es zu, lass mir jedoch dadurch nicht den Tag vermiesen und mein Happy-Ich meldet, sei glücklich.

Im Stau, ob ich mich ärgere oder nicht, dem Stau ist das egal, bleibe locker. 

Im Ausgang, es ist lustig und macht Spass, ein Kollege kommt ins Lokal und tut so, als sehe er uns nicht, was soll das? Mein Happy-Ich; sei glücklich - ok, sein Problem, der Spass geht weiter.

Junior kommt nach Hause, seine Füsse riecht man zehn Meter gegen den Wind, seine Laune ist wie meistens drei Meter unter dem Keller - kurz ärgern, ihn an seine nicht benutzten Zimt-Sohlen erinnern (die helfen tatsächlich super bei Schweiss-Füssen, nur muss man sie natürlich in die Schuhe legen)  - lüften - Happy-Ich aktivieren, Zack entspannt.

Mein Körper dankt es mir in dem mein Blutdruck sich endlich normalisiert und ich mich zwar immer noch gefühlte fünfzig mal am Tag entscheiden muss, aber ich tue das für mich. Übung macht den Meister!

Das Wort glücklich kann man auch durch zufrieden, oder entspannt ersetzen, wenn es zu übertrieben wirkt.

 

Glücklich sein ist eine Entscheidung und keine Laune des Schicksals!

 

Ich wünsche allen eine zufriedene, entspannte Woche =) ©

 

 

Bild von: Bin-im-Teegarten.ch

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Kommentare: 2
  • #1

    SV (Mittwoch, 10 April 2019 12:47)

    Super gschriebe ��������

  • #2

    Mägi (Samstag, 14 März 2020 11:20)

    Ja wiedermal der Nagel auf den Kopf getroffen.